Potenzialindikatoren für Führungskräfte

Identifikation von Potenzialträgern mit 1+6+3

Mit dem Ziel, Potenzialträger zur Übernahme einer Führungsposition systematisch zu identifizieren und gezielt und individuell zu fördern, hat unser Kunde (Rundfunkanstalt) ein unternehmensweites Führungsnachwuchskräfteprogramm aufgesetzt. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, welche der zahlreichen Bewerber*innen für die limitierten Plätze des Förderprogramms zugelassen werden, wurde im ersten Schritt eine Vorauswahl durchgeführt. Ein wesentlicher Bestandteil war hierbei unser „Leadership Potential Assessment“, das neben einer strukturierten Potenzialeinschätzung durch den Vorgesetzten sowie der Auswertung der Bewerbungen anhand einer ABC-Analyse die Basis für das Ranking der Bewerbenden darstellte. Dieses von uns selbst entwickelte Testverfahren vereint – unserem 1+6+3 Ansatz folgend – erstmals alle wesentlichen wissenschaftlich bekannten Potenzialindikatoren für Führung, nämlich kognitive Fähigkeiten (1), Persönlichkeitsmerkmale (6 = „Big Five“ + Integrität) und berufliche Basismotive (3 = Leistung, Anschluss, Macht).

WDR-1

Potenzialträger gezielt identifizieren: 1 plus 6 plus 3!

Idealprofil für Führungskräfte

Basierend auf dem Idealprofil für Führungskräfte wurden die einzelnen Skalen-Ausprägungen nach einem festen Algorithmus in einen quantitativen Ergebniswert umgerechnet. Dabei wurde berücksichtigt, dass für viele Persönlichkeitseigenschaften eine moderate Ausprägung einer maximalen Ausprägung vorzuziehen ist. Als Beispiel seien hier die Persönlichkeitseigenschaften „Emotionale Stabilität“, „Extraversion“, „Verträglichkeit“, „Gewissenhaftigkeit“ und „Integrität“ genannt, für die eine hohe, aber nicht maximale Ausprägung zu einer positiven Bewertung geführt hat.

Im Rahmen der anschließenden Potenzialkonferenz wurden alle Bewerberprofile /-ergebnisse mit Entscheidern diskutiert und die Teilnehmenden für das Förderprogramm ausgewählt. Es folgten individuelle Feedbackgespräche mit allen Bewerber*innen (auch mit denjenigen, die nicht für das Programm ausgewählt wurden) zu den Online-Testergebnissen im 4-Augenprinzip. Hiermit wurde Transparenz zu den im „Leadership Potential Assessment“ erhobenen Kompetenzen / Eigenschaften und damit eine erhöhte Akzeptanz für das Verfahren geschaffen.